Die kleine Liebe die gross werden will

Seit längerem sehe ich die Liebe als die grösste Kraft überhaupt, doch ich weiss aus eigener Erfahrung, dass der Weg von der Wunde in die Kraft ein steiniger und beängstigender ist. Können wir hoffen, dass wir bis ans Ende unserer Tage auf dem Weg diese Wunde teilweise heilen können.
Die Liebe ist der wohl grösster Lehrmeister, wenn wir sie lassen, unsere Heilerin und sie nimmt die Illusionen weg, von dem, was wir für Liebe hielten. Sie reisst den Boden unter den Füssen weg, damit wir die Chance haben zu fallen ohne dabei ins Bodenlose zur stürzen. Sie ent-täuscht uns damit wir von den Abhängigkeiten und Ängsten freiwerden, die wir als Liebe definierten. Sie lässt uns barmherzig sein, liebevoll und ehrlich menschlich. Und sie sorgt dafür, dass wir uns selbst nicht ausliefern, ganz anders, als wir es einst gelernt hatten. „Wer liebt, der muss…“ „Wenn du mich tatsächlich liebst, dann…“.
Ich betrachte die Liebe als nichts das „muss“ – sondern als etwas, das ist. Das ist einfacher gesagt, als getan. Ich befinde mich auf dem gleichen Weg wie vielleicht du. Mal aufrecht, mal gebückt, mal schnell und mal langsam, mal laut und mal sehr leise und dann ist manchmal auch Stillstand und auch grosse Offenheit. Ich liebe diesen Weg.

In einer Zeit wie dieser ist es höchste Eisenbahn, dass wir uns an die Ur-Wunde machen, dass wir uns daran erinnern, dass die Liebe ein Teil unserer Natur und Essenz ist. Nicht die Liebe hat uns einst verletzt. Wir wurden über andere Wege verletzt, unter anderem auch, weil wir selbst die Liebe an Bedingungen geknüpft haben. Wenn wir eine andere Welt wollen – und ich glaube diese brauchen wir- wenn wir authentisch sein möchten, unsere mentale und körperliche Gesundheit zurück haben wollen, wenn wir uns dem Schmerz stellen der alles taub und matt gemacht hat, wenn die Liebe im Leben, zu sich selbst, zum Beruf, in Familien und Partnerschaften erfahren werden will, dann kommen wir nicht darum herum, uns daran zu erinnern, dass Liebe stark, klar und mutig ist – und uns auf den Weg zu machen um herauszufinden, was das bedeutet und wie es sich anfühlt. Das Abenteuer der Liebe ist ein Feld, auf dem wir uns nicht gut auskennen. Eine(r) muss aber mal damit beginnen, sich auf das Feld hinaus zu wagen. Werden wir damit überall offene Türen einrennen? Ich denke nicht und wir werden wieder verletzt werden. Doch genau hier an diesem Punkt sehe ich enormes Wachstum, authentisch sein und das Leben pulsieren. Hier beginnt das Abenteuer wie auch die Achtsamkeit, denn in der Liebe dürfen wir lernen zu „balancieren“.

Die kleine Liebe die endlich gross werden will. Ich weiss, das spüren und wollen nicht alle und mir ist bewusst, dass das eine Herausforderung für jene ist, die diesen Ruf in sich tragen. Liebe bedeutet im wahrsten Sinn die „Hosen runterzulassen“ und den Stein des Lebens ins Rollen zu bringen. Die Liebe ist unsere wohl grösste Wunde und gleichzeitig die Chance auf eine andere Welt. Beginnen wir unsere eigenen Wunden zu heilen, heilen wir sehr viel mehr als wir glauben mögen. Die „geheilte“ Wunde hat einen Einfluss auf die Zukunft, auf das Erbgut (transgenerationale Vererbung) und somit hilfst du nicht nur dir, sondern allem was nach dir kommt. Du bist Liebe. Punkt.

Der einfache, gar nicht so einfache Weg

Wenn du deinem Schmerz, ganz egal ob es ein körperlicher oder seelischer ist, eine Farbe geben würdest. Welche Farbe wäre das? Und wenn du ihm dazu noch eine Form geben würdest, wie würde dein Schmerz aussehen? Wenn du in deinen Körper hineinschauen oder hineinspüren tätest, wie wäre dein Schmerz für dich wahrnehmbar? Als einer der sich bewegt oder immer wieder in einer unangenehmen Starre verharrt?
Wie wäre es, wenn du deinen Schmerz besser kennen lernen könntest, ihn verstehen würdest und somit die Weichen für dich und deinen Körper neu stellen könntest? Was, wenn alle Antworten die du benötigst um weiter zu kommen, schon in dir drin sind? Quasi in einer Schatztruhe, irgendwo in deinem Unterbewusstsein, in deiner Seele oder in deinem Herzen? Was, wenn deine Intuition dich zu allen Lösungen führen kann, so als wäre sie ein Navigationsgerät? Was, wenn es gar nicht so lange dauern müsste, wie du vielleicht jetzt glaubst.
Ich weiss, es klingt oft so einfach, viel zu einfach und für dich vielleicht auch ein bisschen unwahrscheinlich. Denn ich könnte mir vorstellen, dass du schon einen langen Weg gegangen bist und vieles ausprobiert und in vieles investiert hast. Vor allem Hoffnung. Und da gibt es nicht nur deine persönliche Reise die du kennst, du bist vielleicht auch anderen Menschen begegnet, die sich auf einer ähnlichen Reise befinden wie du. Vielleicht bist du dabei der Resignation begegnet, einem dumpfen Gefühl des ausgeliefert seins? Wie sieht das bei dir aus? Wo stehst du gerade mit dir selbst?

Hast du es auch manchmal satt von links nach rechts zu hüpfen und nicht zu wissen, auf welcher Seite nun die richtige Lösung für dich ist? Hast du es manchmal bis oben hin, dass dir die einen sagen was du zu tun hast und dich gleichzeitig darin begrenzen, weil es nur diese eine Lösung geben soll? Bist du es auf der anderen Seite aber auch manchmal leid, dass die anderen dann kommen und sagen, wie leicht alles geht? Und wenn alles so einfach und locker geht, was sagt das dann über deinen Weg aus, den du gegangen bist? Über all die Male wo du gestolpert bist und dich wieder aufrappeln musstest? Es ist kein sehr schönes Gefühl, wenn man gesagt bekommt, dass alles so einfach geht. Das kann wie eine kleine Ohrfeige sein. Nein, seien wir direkt: es kann eine heftige Ohrfeige sein. Denn du brauchst dich ja „nur“ zu verändern, „nur“ alles anders zu machen. Und so viele haben dazu eine Meinung aber am Ende doch keine Lösung für dich bereit. Und dann stehst du immer wieder am Anfang, alleine mit dir selbst und der immer gleichen Frage, die ich nicht kenne. Aber du.

Das ist deshalb so, weil dir niemand sagen kann, welche Farbe dein Schmerz hat, in welcher Form er sich zeigt oder welche symbolische Grösse er für dich eingenommen hat. Jemand kann dir sagen, was für dich oder deinen Körper von Aussen her getan werden kann. Und darum geht es mir gar nicht. Sondern es geht darum, dass dir niemand sagen kann, warum es auf einer tieferen Ebene zu einem Ungleichgewicht gekommen ist. Denn niemand anderes läuft in deinen Schuhen durch dein Leben, nur du selbst. Deshalb ist es für mich ganz simpel: Welchen Weg zu bis anhin auch gegangen bist, es war wohl der richtige. Vielleicht der notwendige und der einzige, den du gehen konntest. Und dieser Satz mag mittlerweile ermüdend klingen, aber er stimmt für mich ganz einfach: „Es hat dich zu dem gemacht, wer du heute bist“. Von diesem Standpunkt aus kannst du immer neu entscheiden. Du hast jederzeit die Möglichkeit neu zu entscheiden, einen neuen Weg einzuschlagen, fremdes Terrain zu betreten und damit dein eigenes „Seelenland“ zu erkunden. Wie weit es geht, wohin es dich führen könnte und welche Ressourcen es in sich trägt. Vielleicht darfst du diese Entscheidung 100 Mal treffen, vielleicht auch nur 10 Mal oder 1 Mal. Weil es eben nicht immer so einfach ist, wie es klingt. Weil keine Lebensgeschichte der anderen gleicht. Und das ist in Ordnung. Doch eines hast du mit anderen gemeinsam: Du kannst es. Und jedes Mal wenn du die Entscheidung bewusst triffst, geht es weiter. Denn es verändert sich etwas in dir, in deinem Gehirn. Es tut sich was, auch wenn du es bewusst noch gar nicht erkennen kannst.

Auf was du dich aber immer verlassen kannst, ist dein innerer Kompass, deine Intuition, dein Herz oder deine Seele, wie auch immer du das für dich nennen magst. Denn auch das spielt keine Rolle. Aber da gibt es tatsächlich etwas in dir, das Bescheid über dich weiss. Du warst schon viel öfters damit in Kontakt, als du denkst. Nämlich täglich. Alle hatten schon Situationen im Leben, in denen sie sagen konnten „Da hat mich mein Gefühl nicht getrübt. Eigentlich hatte ich es ja gewusst.“ Aber meistens hat uns dann vielleicht ein Zweifel eingeholt, die Angst war stärker oder der Verstand lauter.

Ja, es ist also möglich, dass du deinem Schmerz eine Farbe, eine Form und vielleicht auch ein Gesicht geben kannst. Und ja es ist möglich, dass du erkennen kannst, welche dahinterliegenden Gefühle dir deine aktuelle Situation bescheren. Und es kann dir niemand sagen, welches Gefühl das sein könnte oder warum. Sondern nur du kannst es fühlen, verstehen und so in einen Zusammenhang bringen. Du bist die Person, die es transformieren kann. Und ja, dann kann es plötzlich einfach werden. So, als wäre eine Rechenaufgabe plötzlich verständlich geworden, weil es einen unausweichlichen AHA-Effekt in dir erzeugt hat.

Oftmals benötigen wir eine ganz neue Sichtweise um ein Problem zu lösen. Diese Sichtweise zu erlangen, braucht zuerst deinen Willen und deine bewusste Entscheidung. Leider können wir die allermeisten unserer Probleme nicht mittels unserem logischen Denken an der Wurzel lösen, weil die Wurzel nicht im Verstand gesetzt wurde. Sie ist im Unterbewusstsein, spürbar in deinem Körper mittels der Emotionen oder der körperlichen Symptome.

Der einfache, gar nicht so einfache Weg für eine Veränderung beginnt vor allem dort, wo du eine klare Entscheidung für dich triffst. Dir auch erlaubst, dich und deinen Körper anders zu betrachten und dir selbst damit Chancen zu erlauben, Möglichkeiten für dich erschaffst. Du brauchst die Lösung noch gar nicht zu kennen. Denn wie gesagt, es gibt da etwas in dir, das dich kennt. Es kennen zu lernen, es zuzulassen zu erfahren, bringt Aufschwung in dein Leben. Es kann dir neue Perspektiven eröffnen, dir zeigen, woran du vielleicht noch gar nicht gedacht hast. Der einfache, gar nicht so einfach Wege beginnt dort, wo wir einmal ganz zu uns zurück kommen ohne zu wissen, was uns dort erwartet und von dort aus beginnen, auf uns selbst einzugehen.

Diesen Weg musst du nicht alleine gehen. Es gibt Möglichkeiten und Raum dafür, dass du deine persönlichen Antworten und Lösungen finden kannst. Wo du dir selbst begegnest, deinen Körper verstehen lernst und die Möglichkeit hast, deine jetzige Ausgangslage zu verändern. Es ist so vieles möglich. Auch ich habe deine Antworten nicht. Doch diese willst du doch auch gar nicht, oder? Du willst deine eigenen Antworten. Gerne helfe ich dir dabei, diese zu finden.

https://bit.ly/2ABuZ1s


Das Etikett einer Diagnose

Ich durfte schon viele Klientinnen und Klienten bei mir in der Hypnosepraxis begrüssen, die sich emotional oder auch körperlich auf einer sehr langen Reise befanden. Nicht selten kommt es vor, dass Menschen meine Praxis aufsuchen, die bereits seit Jahren nach einer Lösung suchen und diese trotz aller Bemühungen und Behandlungen nicht finden. Sie wünschen sich wieder mehr Freude in ihrem Alltag, weil starke Ängste und Zweifel ihre Begleiter sind. Andere sind auf der Suche nach mehr Lebensqualität, weil eine Krankheit (oft chronisch) ihnen so richtig zu schaffen macht. Frauen suchen meine Praxis auf, weil sie unter starken monatlichen Blutungen leiden und wieder andere mussten wegen mentaler Überbelastung ihren Beruf verlassen. Sie konnten nicht wieder ins Berufsleben einsteigen. Aber alle diese Menschen haben nach Jahren der verzweifelten Suche nach einer Lösung noch eines gemeinsam: Sie tragen eine oder mehrere Etiketten. Ich nenne diese auch Diagnoseetiketten und diese sind in Wahrheit im Unterbewusstsein oft mächtiger als ein Leiden selbst. Ich erlebe auch, dass ein solches Etikett sogar die Kraft hat, ein Leiden am Leben zu erhalten. Ein solches Etikett darf erkannt werden damit der Weg frei wird.

Wenn jemand „etikettiert“ wird

Vielleicht geht es dir gerade so wie diesen Menschen, in denen zwei Herzen schlagen. Das eine gibt dir immer wieder den Impuls, dass es eine Lösung geben kann. Ich erlebe das immer wieder, Menschen die trotz Etikettierung auf ihre eigene innere Stimme hören und irgendwo eine Hoffnung in sich tragen. Sei es, beruflich wieder eingegliedert werden zu können, mental gesünder zu werden oder auch körperlich wieder fitter zu sein. Aber es gibt auch dieses andere Herz. Dieses hat resigniert, glaubt an nichts anderes als Etikettierungen wie zum Beispiel Burn-Out gekoppelt mit einer tiefen Depression, vererbte Angsterkrankung, chronische Schmerzen.
Der Mensch ist schon immer darauf fokussiert gewesen, eher das Schlechte als das Mögliche zu sehen. Und weil dem so ist, können Diagnosen eine richtige Behinderung darstellen, wenn es darum geht, in die Heilung zu kommen. Eine Diagnose kann dann zu einem Etikett werden. Das ist wie die Flasche mit dem Apfelsaft darin. Das ist dann Apfelsaft. Punkt. Weil es so angeschrieben ist hinterfragt das auch niemand. Könnte es dann also sein, dass du deine Situation irgendwo in deinem Inneren als endgültig betrachtest? Könnte es demnach sein, dass genau dieses Etikett dir dein Leben noch viel schwieriger macht und du dich deswegen im Kreis drehst?
Diagnosen sind dazu da zu zeigen, wo du dich zur Zeit befindest. Wo du gerade stehst, aber nicht unbedingt, wo du für immer stehen musst. Es ist eine Momentaufnahme. Diagnosen haben ihre Berechtigung. Das Problem dabei ist oft gar nicht das Wort, welches dahinter steckt, sondern viel mehr, wer dir dieses Etikett umgehängt hat und auf welche Weise das geschah.
Stell dir vor, du hast bereits dein zweites Burn-Out und bist deswegen nicht mehr fähig deiner Arbeit nachzugehen. Du stehst kurz davor, alles aufgeben zu müssen. Dein Arzt hat dir folgendes gesagt: „Sie müssen Ihr Leben lang Medikamente einnehmen, denn Sie leiden unter einer starken Depression. Sie wissen ja, dass Ihre Mutter schon Depressionen hatte. Das ist vererbt und da kann man nichts machen. Dann ist da noch Ihre Angsterkrankung , die wir in den Griff bekommen müssen. Sie gehen jetzt mal in eine Klinik. Mit Ihrer Angsterkrankung müssen Sie aber leben und lernen damit umzugehen. Dafür gibt es ein weiteres Medikament.“ Das ist durchaus ein gängiges Beispiel und ich erwähne es deshalb, weil eine derartige Aussage, sakrosankt ist. Ich zweifle diese Diagnosen gar nicht an, im Gegenteil. Aber wird diese Diagnose genau so übermittelt, ist das Schicksal dieses Menschen besiegelt. Das Etikett wurde umgehängt und angenommen.
Wie wäre es ausgegangen, hätte die betroffene Person folgendes zu hören bekommen: „Sie gehen jetzt erst einmal in eine Klinik. Das wird Ihnen gut tun, Sie werden Zeit haben zu reflektieren welche Veränderungen Sie für Ihr Leben benötigen. Sie werden dabei bestens begleitet und Sie werden darüber hinaus lernen, wie Sie Ihre Angst hinter sich lassen können. Sie werden tief in sich hineinblicken dürfen und erfahren, dass auch Sie ein grosses Potenzial in sich tragen. Ich glaube an Sie und und wichtig ist, dass Sie auch an sich glauben. Jetzt werden Sie medikamentös unterstützt und das ist in Ordnung. Doch wir werden darauf hinarbeiten, dass das nur eine vorübergehende Lösung bleibt.“ Würde diese Person das zu hören bekommen, wäre es eine ganz andere Ausgangslage. Sie wäre mit Hoffnung, mit Mut und auch mit einer guten Portion Kampfgeist bestückt. Solche Aussagen sind machtvoll und steuern uns in eine ganz andere Richtung. Solche Aussagen sind letztendlich nichts anderes als eine Form der Hypnose. Es sind Suggestionen die direkt ins Unterbewusstsein gelangen und ab sofort dort wirken.
Stellt ein Arzt eine Diagnose, befinden sich die meisten in einer Wachhypnose. Das bedeutet, die Gehirnwellen haben sich verändert und das Tor zum Unterbewusstsein steht weit offen. Somit sind Ärzte also Hypnotiseure, ob sie es wollen oder nicht. Ihr Titel und ein Arztkittel reichen da schon aus. Sie können da nichts dafür, es ist einfach so.

Sollst du jetzt deinem Arzt nicht mehr glauben? Auf jeden Fall sollst du deine Beschwerden immer ärztlich abklären und behandeln lassen. Auf jeden Fall ist das wichtig. Ich arbeite auch mit Ärzten zusammen und das sehr gerne. Es gibt aber etwas, das wichtig ist und ich nenne das eine ganzheitliche Betrachtungsweise. In über 95% liegt einem Leiden auch ein mentaler Stress zu Grunde. Oft kommt dieser Stress aus der Kindheit und kann Krankheiten begünstigen. Während also der Arzt seine Arbeit tut, kannst du dich darum kümmern, die darunter liegenden mentalen Ursachen aufzulösen. Du kannst beginnen, deinen Körper auf eine andere Weise wahrzunehmen und besser auf dich zu achten. Durch dein Mitwirken holst du dir deine natürliche Macht zurück und fühlst dich nicht mehr ausgeliefert. Du gibst deinem Unterbewusstsein ganz andere Signale und dadurch werden tiefgreifende Veränderungen möglich.


Vielleicht hast du jetzt erkannt, wie kraftvoll deine Etiketten sind. Du hast vielleicht erkannt, dass diese schon immer deine grösste Blockade darstellten und du deswegen nicht wirklich vom Fleck kommst.
Es gibt mittlerweile weltweit so viele Fachleute aus der Wissenschaft, die wissen, dass jeder eine natürliche Selbstheilungskraft in sich trägt. Viele Fachbücher gibt es über diese Thematik Was könnte also auch für dich möglich sein, wenn du deine Etiketten ablegst und deiner natürlichen Selbstheilung eine reale Chance gibst? Du bist es wert.

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Du bist kein Etikett – Du bist du.

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Die Fragen richtig stellen

Wer sich in seinem Leben immer wieder in den gleichen oder ähnlichen Situationen befindet, sollte sich andere Fragen stellen, oder die Fragen anders stellen.

Zu oft passiert es, ganz unbewusst, dass Antworten im Aussen gesucht werden. Wir stellen uns eher die Frage, was sich im Aussen ändern müsste, anstatt uns zu fragen, was wir in uns selbst zuerst verändern sollten. Wir fühlen uns in einer Situation gefangen, weil sie sich nicht ändert und wir uns deswegen nicht fortbewegen können. So verbleibt man in einer Starre – innerlich unbeweglich und scheinbar gefangen.
Wie oft machen wir die Erfahrung, dass sich Menschen oder Begebenheiten nicht verändern lassen? Und wie oft erhoffen wir trotzdem genau dort die Veränderung?

Meist stellen wir uns schlicht die falschen Fragen oder die richtigen Fragen falsch und landen deswegen in den immer gleichen Situationen. Haben dich die Fragen, welche du dir in deinem Leben gestellt hast, nicht weiter gebracht, dann wird es Zeit diese Fragen zu hinterfragen. Fragen wie: „Was kann ich noch besser machen?“ „Wie kann ich mich noch mehr anstrengen?“ „Warum gerate ich immer an die falschen Menschen?“ sind zwar  per se keine falschen Fragen, aber wir stellen sie oft in eine destruktive Richtung, enthalten mit destruktiven Wörtern. Sie führen uns in die immer gleiche Sackgasse. Weil wir die meisten unserer Fragen aufgrund unserer Erfahrung stellen, lassen wir keinen Raum offen für neue Antworten – deswegen die Sackgasse. Wir glauben schon zu wissen, wie es ausgeht.
Die meisten unserer Fragen sind mit einer Schuld behaftet, sei diese gegen andere oder gegen uns selbst gerichtet.  Ist jemand anderes Schuld, dann muss (so denken wir) die Veränderung nicht in uns passieren. Geben wir uns selbst die Schuld, geben wir uns für eine positive Veränderung kaum die Erlaubnis. Schuld ist definitiv eine Sackgasse, in der nur eine Person immer wieder zurück kehrt: Du alleine.
Die Art und Weise, wie wir uns die Fragen stellen, lässt wie gesagt oft keinen Raum für eine tatsächlich hilfreiche Lösung offen. Die Antwort auf eine Frage wie zum Beispiel: „Was kann ich noch besser machen“ beantworten wir oft mit: „Ich kann nichts besser machen, ich habe schon alles versucht.“ Diese Versuche passieren aber im Aussen. Man versucht sich noch mehr anzustrengen, noch mehr Leistung zu bringen, noch besser zu sein. Das ist alles gut und recht, wenn es um Probleme geht, die mit der Logik gelöst werden müssen. Wenn es um Gefühle und Emotionen geht, darum, dass man immer wieder in gleiche Lebenslagen gerät, wo man sich als Opfer der Umstände wiederfindet, hält eine äussere Anstrengung nicht lange an. Wir finden die Antwort nicht im Aussen, wenn es darum geht, aus einer inneren Starre zu kommen. Denn was sich im Innern abspielt, kann auch nur dort verändert werden.

Wenn wir uns die Frage stellen „Was kann ich noch besser machen?“, dann könnten wir sie ändern in: „Was kann ich anders machen“ – im Sinne von, ich nehme meinen Fokus zu mir zurück. Es geht darum, herauszufinden, wie unsere eigene Haltung gegenüber einer Lebenssituation oder einer Person ist. Es geht darum zu fragen: „Was hat das alles mit mir zu tun?“ Es geht auch darum zu fragen: „Welchen destruktiven Gedanken bin ich immer auf den Leib gekrochen.“ Es geht darum sich die Frage zu stellen, welche Gefühle einem nicht gut tun und was diese Gefühle mit den Sackgassen des Lebens zu tun haben.
Nehmen wir den Fokus auf uns zurück, bekommen wir Macht zurück. Stellen wir die richtigen Fragen uns selbst, sind wir eigenmächtig. Lassen wir mutig Raum für neue Antworten, können wir positiv überrascht werden.

Selbst wenn es manchmal einfacher ist zu denken, die Lösungen müssten von Aussen kommen. Bevor wir uns selber nicht in Bewegung bringen, wird sich im Aussen herzlich wenig tun. Solange wir denken, das Schicksal sei unversöhnlich mit uns, so lange werden wir keine kreativen Lösungen in uns finden können, welche unsere äusseren Erfahrungen verändern.
„Was möchte mir dieses Situation aufzeigen?“, wäre eine gute Frage für einen kreativen Lösungsansatz.

 

 

Warum Veränderung so wichtig ist

Dieser Gedanke, der dieses Gefühl erzeugt, welches einem dazu bringt, sich selbst weiterhin klein zu halten. Wer kennt das nicht?
Hast du diesen ewigen Kreislauf von Mut, Mut verlieren, Angst vor Verletzlichkeit und dich deswegen selbst wieder in alte Reihen einzugliedern, nicht langsam statt?
Bei mir war das vor längerer Zeit so, als ich verstand, dass ich meinen Gedanken nicht ausgeliefert bin. Tatsächlich war ich müde von den mich klein haltenden Gedanken. Diese alte Platte hatte ich mir wie lange angehört? Ach ja… etwa 40 Jahre lang. Und besser wurde das Lied währen der ganzen 40 Jahre ja auch nicht.
Ich wusste eigentlich schon sehr lange, wie mein beruflicher Weg aussehen möchte. Ich fühlte es in meinem Herzen, in jeder einzelnen Zelle meines Körpers. Ich konnte es als eine grosse Freude in mir spüren und als einen wirklich krassen Energieschub. Innere Bilder spulten sich wie von alleine ab und ich wusste: „Ja, das ist mein Weg.“
Das Problem war aber, dass diese Energie nachliess, je mehr ich mich mit der Umsetzung beschäftigte. Solange ich Ausbildungen besuchte, war alles noch in Ordnung. Solange ich nebenbei noch ein fixes Einkommen hatte, war alles bestens. Ich hätte es so auch durchaus weitermachen können. Ein fixes Einkommen in einem Beruf der mich langweilte und nebenbei das ausüben, was ich wirklich als Beruf tun möchte. Also, wenn ich dann nebst Familie und Hauptberuf noch etwas Zeit dafür habe. Ich tat es auch eine ganze Weile genau so obwohl ich wusste, das liegt mir nicht. Ich spürte genau, mein Schritt ist es, ins kalte Wasser zu springen und meinen Hauptberuf aufzugeben um meine Berufung zu meinem Beruf zu machen. Da hüpfte mein Herz.
Da ich finanziell immer Sicherheit brauchte, liess ich mir mit diesem Schritt beinahe zwei Jahre Zeit. Ich betrachtete diesen Gedanken von allen Seiten, ich spürte diesem Gefühl aus allen möglichen Ebenen nach. Ich ging diesem Gefühl in Hypnose auf den Grund, ich ging Spazieren, ich las Bücher über Menschen die diesen Schritt wagten, ich spürte und fühlte erneut, ging dem inneren Ruf wieder aus dem Weg um nicht aus dem gesellschaftlichen Hamsterrad zu fallen, verfluchte auch und entschloss mich dann Hunderttausend Mal, meinem Herzen zu folgen – weil ich nicht anders konnte. Und dann machte ich den Schritt und ich fühlte mich unendlich klar und dankbar, so gut wie nie zuvor. Happy End? Nein. Fast nichts kam so, wie ich es mir erträumt hatte. Zumindest eine sehr lange Zeit nicht. Aber es war zu spät, ich konnte nicht mehr zurück. Mein Herz nahm Überhand.

Ich war so gut vorbereitet auf meine Selbstständigkeit. Ich hatte gute Aus- und Weiterbildungen und las eigentlich nur noch Fachliteratur. Ich absolvierte auch einen teuren Kurs für den Geschäftsaufbau und Marketing und begann das Schritt weise umzusetzen. Ich hatte an alles gedacht, als ich diesen Schritt in die Selbstständigkeit wagte. Ich hatte alles geplant und glaubte, jetzt starte ich voll durch.
Ich startete dann auch voll durch, nämlich mit meinem ganzen inneren Müll, der zuerst aufgeräumt werden wollte. Mein Herz nahm Überhand und es war, als würde es mir sagen: „Ok. Du wolltest Freiheit in deinem Leben. Du wolltest glücklich werden in deinem Herzensberuf und du wolltest ohne Wenn und Aber dich selbst sein. Fein, all das kannst du haben, denn du willst es so. Dann werde jetzt erst einmal frei von all deinen Existenzängsten, deinen Versagensängsten, deinen Prägungen aus der Vergangenheit und dem Glauben, du müsstest dich allen beweisen. Verabschiede dich von all deinen hohen Erwartungen an dich und die ganze Menschheit, von deinen unnützen Sicherheitsnetzen und finde doch erst einmal heraus, wer zum Geier zu eigentlich bist.“ Ich hatte alles erwartet, DAS aber nicht. Wie auch, in meinem gut aufgehobenen Sicherheitsnetz kamen solche Gefühle eher selten an die Oberfläche um dann beim nächsten Zahltag wieder in den Untergrund abzutauchen. Es ist schön, wenn man scheinbar gut aufgehoben ist.

Ich weiss, dass es sehr vielen Menschen genau so geht. Dazu muss man noch nicht einmal aus dem gesellschaftlichen Hamsterrad hinaustreten.
Wie viele Menschen wünschen sich heute mehr denn je, einfach nur sich selbst zu sein. Authentisch zu leben, im Einklang mit ihrem Herzen und in innerem Frieden. Und wie viele tun sich so schwer damit. Verantwortlich dafür, sind die Geschichten, die wir uns selbst immer und immer wieder erzählen. Geschichten über uns, über das was man sollte und was nicht, über das was wir können und was nicht. Geschichten darüber, wer wir glauben zu sein. Dazu kommen die Urteile anderer über uns. Und ab ins alte Leben.

Ja, die Zeiten von den Selbstdarstellungen in den sozialen Netzwerken sind noch in der Hochkonjunktur. Aber wer genauer hinsieht, kann darin durchaus eine gewisse Müdigkeit erkennen. Viele Menschen bemerken erst durch diese ganzen medialen Übersättigungen, dass sie genau DAS nicht leben wollen. Nichts künstliches mehr, weder für andere noch für sich selbst. Die Herzstimme drückt bei immer mehr Leuten durch und ja, es mag seine Zeit dauern, bis man darauf hört und die Schritte geht.
Bei all der Künstlichkeit und Angepasstheit, die wir alle mehr oder weniger gelebt haben oder leben, dürfen wir aber zuerst herausfinden, wer und was wir denn sind. Das bedeutet, dass wir durch alle Staubschichten hindurch gehen um an unseren Kern zu gelangen. Diese Staubschichten sind unsere Ängste, unsere eigenen Begrenzungen, die Enttäuschungen, die Schuld- und Schamgefühle, die Trauer und die Wut – um nur ein paar davon zu nennen. Unter all dem spielt die wirkliche Musik. Dort liegt die Antwort, die Kraft, die Ressource – das wahre DU. Alles andere, glaube mir, bist nicht Du. Es sind lediglich Ausdrucksformen deiner Programmierungen. Das ist aber auch schon alles.
Durch solche Staubschichten zu gehen, ist per se nie toll. Es ist zuerst einmal ätzend um ganz ehrlich zu sein.

Während dem ich also mein Geschäft aufbaute, drang ich in meine tiefsten Ebenen hinunter um mir selbst immer mehr zu begegnen. Es gab Momente, da wollte ich alles hinwerfen und meinem Herzen den Rücken kehren. Und ich prüfte mich darin auch mehr als einmal. Ich bewarb mich an mehreren Stellen. Ich hätte eine super Stelle erhalten. Einhundert Prozent Auslastung, eine sehr gute Position und ein guter Zahltag in einer Branche, die ich schon gut kenne. Ich hätte nur noch „Ja“ sagen müssen und alle meine Sorgen wären auf einen Schlag gelöst gewesen. Ich hätte auch wieder in teuere Ferien fahren können. Aber vor allem hätte ich dem Schlimmsten aus dem Weg gehen können: Für mich und mein Business einzustehen. Über das, was ich gut kann,  zu sprechen und es den Menschen näher zu bringen. Mich selbst zu sein. Das war eine Zeit lang echt übel für mich und es brauchte jedes Mal so viel Mut. Hypnose ist ja leider immer noch in den Köpfen so vieler Menschen etwas, das nicht als fassbar gilt. Auch wenn das absolut nicht so ist und wissenschaftlich längst erwiesen ist, wie das Gehirn funktioniert. Aber das ist ein ganz anderes Thema. Was ich sagen will, es war für einen scheinbar introvertierten, ruhigen und eher stillen Menschen wie mich eine Tortur, Vorträge zu halten und mich öffentlich zu zeigen. Deshalb wäre dieser Job den ich nur noch hätte annehmen müssen, wirklich der perfekte Ausweg gewesen. Das Problem war nur, ich hätte zu viel dafür bezahlt. Denn ich hätte mich verleugnen müssen. Ich hatte Null Freude darüber, dass ich diesen Job hätte haben können. Ich sagte ab und das war das beste, was ich tun konnte. Ich bereute das nie.
Ich wusste auch, dass Vorträge halten, Texte schreiben, mich öffentlich zu zeigen ein Teil meines tiefsten Inneren ist – auch wenn ich es nicht mochte und dem lieber aus dem Weg ging. Ich liebte es aber eben doch tief in mir, auch wenn wenn es mir sehr viel Energie zog. Es gibt einen signifikanten Unterschied zwischen etwas das man nicht liebt und Energie zieht zu etwas das aus der Tiefe des Herzens kommt und dennoch Energie zieht. Der Unterschied ist, dass ich bei Zweitem mir selbst im Weg stehe, weil ein altes, destruktives Programm läuft. 

Seit dem hat sich sehr viel in mir bewegt, gelöst und verändert. Ich habe mich in meine Themen hinein begeben und sie nach und nach gelöst. Der Wille, mein Ziel zu erreichen, war dabei immens gross. Mein Wunsch, ICH selbst zu sein, in meiner Kraft zu sein als Mensch, Frau, Mutter und Geschäftsfrau, wurde unerschütterlich.
Ich vertraute letztendlich voll und ganz meinem Instinkt, meinem Herzgefühl und lernte dadurch, wie jeder einzelne Stein im Weg nur ein alter Gedanke von mir war, den es galt, aus dem Weg zu räumen.
In der Zeit der finanziellen Einbussen, durchbrach ich meine Existenzängste und liess sie los. Ich wurde davon frei zu glauben, dass wir nur jemand sind „wenn wir einen gewissen Status erreicht haben“. So ein Blödsinn, Geld kann vieles, aber das nicht. Wir sollten uns bereits frei und erfüllt fühlen, bevor es im Aussen sichtbar ist.
Ich lernte Selbstbewusstsein, in dem ich mir keine Chance mehr liess, dem was ich wirklich sein wollte, aus dem Weg zu gehen. Worauf ich ausgebildet wurde, was ich mir selbst angeeignet hatte an Wissen über das Gehirn und über dessen Möglichkeiten, wendete ich ohne wenn und aber selbst an. Ich weiss ganz einfach, dass es funktioniert. Ich habe es getan und tue es immer wieder. So ist meine Arbeit mit Klienten eine ganz andere geworden. Ich weiss nicht nur was ich tue, sondern ich weiss genau, was für tolle Auswirkungen meine Arbeit hat. Denn ich habe mich durch meine eigenen Staubschichten gewühlt, aufgeräumt und in die tiefsten Ebene geschaut um das zu sein, was ich schon immer sein wollte. FREI – ICH – SO WIE ICH EBEN BIN ob es den einen passt oder nicht. Das war ja noch so ein Punkt, den ich überwinden durfte. Und ich weiss, dass es vielen so geht. Wie oft werden wichtige Entscheidungen nicht getroffen, weil man anecken könnte? Tja…
Sind alle möglichen Probleme im Leben damit einfach verschwunden? Nein. Es gibt immer wieder Herausforderungen im Leben, aber sie werden ganz anders angegangen, wenn die alten Muster, die alten Schallplatten erstmal weg sind. Sind all die Menschen verschwunden, die über einen urteilen und einen verletzen wollen? Keines Wegs. Aber wenn du dir selbst treu bist, dann spielt das immer weniger einer Rolle. Übrigens kannst du in den meisten Fällen locker darüber hinwegblicken. Urteilen die meisten Menschen doch von ihrer Komfortzone heraus, die sie niemals verlassen würden. Aus Angst.
Wenn du lernst dir selbst treu zu bleiben, dann wirst du schon spüren, welche konstruktive Kritik du dir näher betrachten solltest und welche nicht.

Also wenn ich das konnte…. dann weiss ich, kannst du das auch.
Warum ich das alles so ausführlich schreibe ist, weil das für sehr viele so oder ähnlich läuft. Selten spricht man aber offen darüber, wie es einem selbst ergangen ist. Ich kann aber nur helfen, wenn ich authentisch und ehrlich bin, richtig?
Du kannst nicht in deine Grösse kommen, wenn du dich selbst immer wieder in den Schatten stellst. Dein Schatten hat mit deinem  ICH im Übrigen nicht wirklich etwas zu tun. Der Schatten, in dem du stehst, ist höchst wahrscheinlich seit deiner Kindheit bei dir. Und höchst wahrscheinlich wurde dir dieser Schatten angehaftet. Jemand hat einmal geschrieben: „Als Kind warst du nicht schuld, dass dir das angetan wurde. Aber als Erwachsener hast du die Verantwortung, das zu lösen.“ Wir haben nicht nur die Verantwortung, es zu tun, sondern auch das Können. Das Gehirn kann sich so verändern, dass wir zu unserer Urpersönlichkeit werden, selbst wenn wir während 30, 40, 50 oder mehr Jahren etwas ganz anderes gelebt haben. Ich nenne die Urpsersönlichkeit auch gerne das Geburtsrecht.

Ich glaube, es ist unser aller Pflicht – wenn ich diese Welt so betrachte – dass wir unser Geburtsrecht annehmen und in die wahre Grösse kommen. Warum? Weil dort die tatsächlichen Ressourcen liegen. Wo vergeben werden kann, kann sich ein neuer Weg öffnen. Wo wir alte Glaubensgedanken hinter uns lassen, können neue Ideen entstehen. Wo sich selber Kleinhalten aufgegeben wird, kommt die Herzsprache hervor. Da wird man stark, klar und voller Selbstvertrauen. Wo wir uns selbst geklärt haben, wird Platz für Liebe frei. Wo keine Scham mehr vorhanden ist, kommt Mut. Wo Schuld keinen Platz mehr hat, kann Liebe wieder fliessen. Wer sich selbst lieben kann, ist das grösste Geschenk für seine Mitmenschen und in seinem Beruf. Wer sich selber liebt, respektiert und anerkennt, ist in der Regel gesünder. Und wer das tut, sieht die Lösungen und nicht die Probleme.
Es ist wichtig, aus dem Schatten zu treten und sich dem zu stellen, was einem aufhält. Weil dort das Geschenk des Lebens auf dich wartet. Du bist es wert, dein bestes ICH zu sein. Und es ist wichtig dein bestes ICH zu sein. Denn diese Welt braucht dein bestes, authentischstes ICH. Die Welt braucht keine Marionetten, kein aufgesetztes Lachen oder ein verdrängter Schmerz. Die Welt braucht deine Wahrhaftigkeit, dein Sein, so wie du bist. Sie braucht dein ehrlichstes Lachen.

Tatsächlich ist es nur ätzend, wenn wir in Altem verhaftet bleiben. Der Weg hindurch beschreibe ich heute nicht mehr als ätzend. Er war und ist wichtig für mich und für meine Arbeit. Denn nichts ist authentischer als meinen Klienten ehrlich sagen zu können: „Ich weiss, wie es dir geht. Aber ich weiss, dass du es schaffen kannst.“
DU bist wichtig für diese Welt. Sei wer du bist.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Geschichte mit dem Cupcake

Manchmal sind es die kleinen Geschehnisse im Alltag, die mir wiederkehrend bewusst machen, dass es gar nicht immer der lange Weg zu sein braucht, sondern, dass der Weg ungeahnt sehr kurz sein kann um ein Ziel zu erreichen. Insbesondere passiert es oft dann, wenn das Ziel fast „zufällig“ erreicht wird und in Momenten wo man gar nicht damit rechnet.
Gestern durfte ich diese Erfahrung in einer eindrücklichen Art erneut erleben. Weshalb es so eindrücklich war, hatte damit zu tun, dass es eine fast schon zu unbedeutende Alltagssituation sein könnte. Ich glaube, gerade die Einfachheit dahinter, versteckte in sich die grösste Botschaft für mich.

Voraus: Für Cupcakes gehe ich weit. Mindestens nach Zürich, weil es da aus meiner Sicht die besten und buttercremigsten Cupcakes gibt.
Ich sehne mich schon lange danach, dass endlich jemand in meiner Stadt ein Kaffee mit einer schönen Auswahl an Cupcakes eröffnen möge. Und in all den Gassen, durch die ich normalerweise gehe, gibt es sowas nicht. Deshalb wird manchmal extra der rund Einstündige Weg nach Zürich in Kauf genommen, für einen Cupcake. Nicht oft, aber vier bis fünf Mal im Jahr sind es bestimmt. Es soll ja auch etwas besonderes bleiben.

Gestern sagte ich zu meinem Mann „Lass uns nach Zürich gehen um Cupcakes zu essen.“ Da wir jedoch noch andere Dinge zu erledigen hatte, reichte es fast nicht mehr für den Weg nach Zürich. Also beschlossen wir, dass wir diesmal halt selbst Cupcakes backen würden und ich suchte im Internet schon nach Rezepten für aussergewöhnliche, leckere Buttercremes, welche das Topping auf dem Törtchen sein sollten.  Doch was mich daran störte war, dass man dafür die Utensilien für eine ganze Menge an Cupcakes zu kaufen hat. Die Verzierungen, die Zutaten für eine natürliche Lebensmittelfärbung, die Früchte, das Mehl, die Butter, einfach alles. Ich wollte ja nur einen Cupcake, nicht sechs oder neun. Aber gut, wir würden heute unsere eigenen Cupcakes backen und dafür die Zutaten einkaufen gehen.

Wir beschlossen also, wie üblich in die Stadt zu gehen und wollten auf dem Nachhause-weg die Zutaten für die Cupcakes einkaufen.
Irgendwann kam mir der Gedanke, dass es ein bisschen langweilig sei, durch die immer gleichen Gassen zu laufen. Deswegen schlug ich meinem Mann vor, dass wir mal durch andere, wirklich kleine Gassen gehen sollten. Üblicherweise zieht man ja immer die gleichen Kreise, begegnet den immer selben Geschäften und glaubt, dass man so ziemlich alles kennt.
So sind wir nach der üblichen Runde abgebogen, hinein in kleine Gassen. Wir be-wunderten die schönen älteren Gebäude, staunten über kleine Läden, von denen wir nie gehört hatten – und das in einer Stadt, die man eigentlich kennt.
Und dann passierte es: Wir bogen um eine Ecke. Wir sahen zwei kleine runde Tische und Stühle, die draussen in der kleinen Gasse standen und ich guckte in einen wirklich sehr kleinen Laden. Und da waren sie, mehrere. Es waren nicht so viele, aber es waren mehrere, wunderschön hergerichtete Cupcakes.
Mein Mann und ich schauten uns mit grossen, verwunderten Augen an. Weder hatten wir so etwas erwartet, noch gingen wir mit einem solchen Gedanken durch diese Gassen.

In diesem Moment, noch bevor wir in das kleine Geschäft eintraten, hatte ich etwas ganz wichtiges erneut verstanden. Es ist nicht immer der lange Weg ans Ziel, sondern oftmals der kürzere, unverhoffte Weg. Plötzlich steht es vor dir und du weisst, auf eine sonder-bare Art und Weise hast du das Ziel auf ganz anderen Wegen erreicht.
Natürlich kauften wir zwei Cupcakes „to go“. Was allerdings noch viel besser gewesen ist, war die Erfahrung, welche mir das Leben an diesem Tag erneut bescherte: Manchmal liegt es quasi vor deinen Füssen.

Die Sache ist doch die: Wir alle sind darauf programmiert worden, um etwas kämpfen zu müssen, was wir wollen. Viele tragen den Glaubenssatz in sich, dass sie ihre Träume niemals erreichen würden, weil sie dafür nicht gemacht sind. Sei es wegen der Ausbildung, dem Geld, dem Geschlecht, dem Alter, der Wirtschaft, der Kindheit, der Vergangenheit, weswegen auch immer. Es herrscht noch immer eine starke Meinung darüber, dass nur gewisse Menschen gewisse Erfolge feiern können. Das ist einfach nicht wahr. Ich bringe es auf den Punkt: Es ist Blödsinn.
Das wäre dann so, als würde das Leben mit den Menschen Lotterie spielen und auswählen, wer es verdient hat, dass seine Träume erfüllt werden und wer nicht. Unsinn. So lange wir an solche Einschränkungen glauben, wird das Gewünschte nicht zu uns kommen oder dann in einer sehr schlechten Weise. Die Cupcakes waren sehr lecker!

Ob ich jetzt damit sagen will, dass man von Nichtstun zu seinen gewünschten Zielen kommt? Nein, das will ich ganz und gar nicht sagen. Ich sage einfach, dass wir uns oft selbst im Weg stehen. Und ich sage weiter, dass uns das Leben Türen öffnet, wenn man es nur lässt. Und somit wird plötzlich alles möglich und zwar in Momenten wo uns das Leben damit überraschen kann.
Die Lektion hätte nicht besser sein können. Hätte ich danach gesucht und einen Laden gefunden, dann wäre die Stimmung gedämpfter gewesen. Ich hätte mich auch gefreut keine Frage, aber hier war der AHA-Effekt ein ganz anderer.
Zudem war ich unbeschwert und glücklich über so vieles an diesem Tag. Ich glaube, ich war dadurch einfach offen um neuen Gedanken in mir eine Chance zu geben.
Nochmals zur Sache mit dem Aufwand: Ich musste zu den Cupcakes gehen, sie kamen nicht zu mir. Ich musste neuen Impulsen in mir schlicht die Möglichkeiten geben, sich ausleben zu dürfen.the-digital-marketing-collaboration-54296-unsplash

So einfach kann es sein.

 

Möchtest du das Drama oder den Frieden?

Sobald es darum geht, dass wir unsere Probleme angehen sollten, dreht sich vieles auch um Dramen. Ich möchte die Dramen, welche viele Menschen durch so viele Erlebnisse durchmachen mussten oder immer noch müssen, nicht schmälern oder abwerten. Dennoch ist es wichtig, sich früher oder später zu entscheiden, wenn man Veränderungen im Leben erzeugen will.

Wenn in unserem Leben etwas schief geht, dann finden wir meistens dafür einen Schuldigen. Entweder sind es andere Menschen oder Umstände, welche für das eigene Dilemma die Verantwortung tragen sollen, oder wir geben die Schuld uns selbst. Und ja, das hat eine Zeit lang durchaus seine Berechtigung. Wir sind keine Maschinen. Aber dennoch…

Veränderungen finden immer zuerst in uns selbst statt. Wir können niemanden dazu auffordern, sich für uns zu verändern. Genau so wenig können Umstände der Vergangenheit verändert werden. Also liegt das ganze irgendwie an uns selbst.
Ja, wir haben nicht unbedingt gelernt, dass wir alles was wir dazu brauchen in uns selbst vorhanden haben, aber genau so ist es.
Geht es um Veränderungen, führt kein Weg an uns selbst vorbei.
Die erste Frage, welche wir sehr schnell beantworten können, ist diese, ob wir lieber das Drama oder Frieden in unserem Leben hätten. Natürlich entscheiden sich die meisten für den Frieden. Die Schwierigkeit dabei ist nur, dass die meisten den Frieden von Aussen erwarten. Das bedeutet, wenn sich die Umwelt verändert, dann wird Friede eintreten. Die Probleme bei dieser Annahme sind allerdings folgende:
1) Meistens werden diese Erwartungen nicht erfüllt
2) Selbst wenn diese von der Aussenwelt erfüllt werden, in uns selbst passiert dabei nicht viel. Verändert sich der Zustand dann wieder ins alte Schema, bricht auch unsere Welt wieder zusammen. Was haben wir dann wirklich in uns verändert?

Ein Drama, gleich welcher Art, nicht mehr zu wollen, bedarf einer grundlegenden Entscheidung, die mit uns selbst zu tun hat. Wahren Frieden erzeugen wir nur in uns, erst dann kann sich das Rundherum verändern, was noch lange nicht bedeutet, dass die Menschen sich mit uns verändern. Manchmal müssen wir Konsequenzen ziehen, ganz zu unserem besten. Diese Wege mögen erst unbequem und steinig sein, doch so mancher Weg zum Gipfel, mit einer grossartigen Weitsicht, ist kein simpler Spaziergang. Da musst du erst mal ordentlich die Bergschuhe montieren und die Ballerinas zuhause lassen.

Sich für den Frieden zu entscheiden, bedeutet, „Ja“ zu sich selbst zu sagen, ganz egal in welchen Umständen man sich befindet. Aus dem Drama aus zu steigen, anderen Menschen, den Umständen oder sich selbst nicht mehr länger die Schuld zuzuweisen bringt neue Stärke und erweitert den Horizont immens. Klares Denken kann wieder stattfinden, wo vorher Dilemma, Angst, Verzweiflung oder gar Hoffnungslosigkeit war.
Glaube nicht, dass es die anderen besser können als du, nur weil deren Umstände in deinen Augen massiv besser sind. Was wissen wir den denn schon über die wahren Umstände der anderen? Wir sehen, was wir glauben zu sehen.
Glaube nicht, dass die anderen dafür besser geeignet sind, weil deren Vergangenheit so viel leichter ist als deine. Glaube nicht, dass die anderen mehr gesegnet sind, weil sie mehr Möglichkeiten haben also du. Du siehst nur die Möglichkeiten der anderen Menschen, die du glaubst zu sehen. Wenn du dich mit ihnen vergleichst, die in deinen Augen im Paradies schwelgen – einem Ort den du glaubst nie zu erreichen – dann wird das Drama bleiben.

ALLE KRAFT LIEGT IN UNS SELBST – egal woher du kommst, ob du weiblich bist oder männlich, ob du viel Geld hast oder nicht, ob du verheiratet bist oder nicht, ob du klein bist oder gross. Du entscheidest alleine über Drama oder Friede in deinem Leben.

 

 

 

 

 

 

Sei offen für Veränderungen

In der Regel mögen die meisten Menschen Veränderungen nicht all zu sehr. Die meisten haben bereits bei kleinen Veränderungen Mühe und können sich nicht so leicht in neue Situationen hinein geben.
Einerseits hat das damit zu tun, dass wir uns an Situationen gewöhnt haben. Andererseits hat es aber auch damit zu tun, dass wir bei alt Gewohntem wissen, was wir an ihnen haben, wie es sich anfühlt und wie wir damit umgehen müssen. Damit sind nicht nur angenehme, positive gewohnte Situationen gemeint, sondern auch die unangenehmen, nicht wirklich positiv eingefahrenen Situationen.
Es klingt tatsächlich für unseren Verstand unlogisch, dass wir uns von unangenehmen Situationen ebenso schwer trennen können, wie von den guten. Aber es ist so.
Das hat, wie bereits erwähnt, damit zu tun, dass wir uns ebenso angewöhnen, uns in ungesunden Lebenssituationen gekonnt zu bewegen, wie in den schönen und angenehmen. Nur sind die Auswirkungen nicht die gleichen. Nur, weil man sich an eine ungesunde Situation gewöhnt hat, bedeutet das nicht, dass sie nicht zusetzt.

Du kennst bestimmt Momente von Entscheidungen, wo du dich besonders schwer getan hast, obwohl die Umstände keine wirklichen Probleme darstellten, zum Beispiel wenn es darum ging, sich von einem alten Kleidungsstück zu trennen, die Haare neu zu färben oder das alte Auto gegen ein anderes zu tauschen. Wir alle hatten und haben solche Momente und wir haben sie, weil wir wissen, was wir an diesen alten „Dingen“ haben. Wir kennen die Risiken.

Es fällt uns nicht leicht, Veränderungen vorzunehmen, auch wenn wir spüren, wie wichtig diese Veränderung für uns sein könnten.
Beziehungen, in denen beide Partner nicht mehr respektvoll miteinander umgehen, wo gestritten und Macht ausgespielt wird, bleiben oft über eine lange Zeit bestehen, trotz aller widrigen Umstände.
Arbeitsstellen, wo man schon über Jahre hinweg nicht mehr glücklich ist und wo man sich von Montag bis Freitag hinschleppt und sich der Sache hergibt statt voller Freude hingibt, werden über Jahre hinweg beibehalten. Man weiss ja nicht, ob es an einem anderen Arbeitsort besser ist, also bleibt man besser.
Träume, die nicht in die Realität umgesetzt werden, weil…
Beziehungen, die nicht eingegangen werden, weil…
Wichtige Entscheidungen, die nicht getroffen werden, weil…
…es gibt so viele Gründe, sich nicht für eine Veränderung zu entscheiden.
Doch wer sich nicht verändert, bewegt sich nicht und wer sich nicht bewegt, wird in sich starr und wird vielleicht niemals erfahren, wie es gewesen wäre, wenn…
Sicher, Veränderungen wollen erfühlt und durchdacht sein. Ich rede nicht von den überstürzten Handlungen. Es geht um die Entscheidungen, welche vielleicht seit Jahren getroffen werden wollen, es aber nicht werden. Es geht um jene Gefühle, die immer wieder anklopfen und wehement ignoriert werden.

Inmitten einer Zeit, wo sich so viel verändert, wo alles schneller zu laufen scheint und immer mehr von den Menschen gefordert wird, werden die leisen Stimmen des Herzens immer lauter. Nicht nur die innere Stimme wehrt sich vermehrt gegen Umstände, die nicht mehr tragbar sind, auch der Körper wehrt sich und zeigt es in diversen Formen. Es ist erschreckend, wie voll die Kliniken sind, die Praxen bei Psychiatern über teils Monate hinweg ausgebucht sind und wie kränker wir Menschen trotz fortgeschrittener Medizin werden. Naja, da stimmt etwas wohl nicht…

Eingefahrene Muster, Prägungen und Ängste sind mit verantwortlich dafür, dass Entscheidungen nicht getroffen sind. Ein mangelndes Vertrauen ins Leben, das es eigentlich gut und nicht schlecht mit uns meint, erlaubt es vielen nicht, aus ihrem Schatten zu kommen und in ihre wahre Grösse zu gehen.

Angst wird immer lähmen und notwendige Veränderungen niemals zulassen. Zu viele „wenn“ und „aber“ stehen im Weg und werden sogar lauter, je mehr das Herz nach Veränderungen lechzt. Veränderungen werden oftmals erst dann gemacht, wenn das Leben in die Knie zwingt. Weil es dann nicht mehr anders möglich ist.
Doch wenn wir die Welt betrachten, wie sie sich dreht, wie sie sich verändert, wie nichts je gleich bleibt in der Natur, so müssten auch wir dasselbe Vertrauen ins Leben haben und das Logische dahinter sehen, dass nichts je so bleiben wird wie es ist.
Sich nicht verändern zu wollen in Lebenssituationen, wo die Veränderung schon fast greifbare Materie geworden ist, ist, als renne man permanent gegen eine Wand.
Es ist der Widerstand vor der Veränderung, der es so harzig macht – es ist nicht die Veränderung selbst.

Sei offen für Veränderungen, sie gehören zum Leben dazu. Sie zeigen sich uns übrigens immer wieder, bis wir verstanden haben und dann, hoffentlich, die Schritte in Richtung Veränderung gehen.

Es ist richtig, nicht Hals über Kopf zu handeln. Doch wenn die Veränderung immer wieder an die Türe klopft und immer lauter wird, dann mach die Türe doch mal auf. Ja, es wird vielleicht zu Beginn heftig rumpeln. Doch das muss es meistens, Veränderung ist nicht immer angenehmen. Aber du wirst nicht wissen, welche Geschenke das Leben für dich bereit hält, wenn du ständig dagegen hältst.

Veränderung gehört dazu… warum? Das wirst du wissen, wenn du es getan hast.

Wie stark ist dein „Warum“?

Alle verändern sich, das ist ganz normal. Doch ohne darüber nach zu denken wie wir uns verändern wollen, verändert man sich schlicht aufgrund dessen, was man erlebt. Es sind die Umstände in unseren Leben, welche uns die Veränderungen bringen. Das ist tatsächlich sehr buchstäblich gemeint, die Veränderungen werden uns gebracht. Das bedeutet, dass wir den Veränderungen ausgeliefert sind. Wir können sie nicht steuern.
Es ist richtig, wir können nicht alles steuern. Aber wir können sehr viel steuern, vor allem innerhalb unseres eigenen Lebens. Ja, auch da können wir nicht zu Einhundert Prozent alles steuern, aber sehr viel. Dennoch, dieses „sehr viel“, wird von den wenigsten tatsächlich gelebt. Die einen wissen es nicht, dass sie sehr vieles verändern könnten, auch das, von dem man glaubt, man könnte darauf keinen Einfluss nehmen. Kurz: dort, wo man sich ausgeliefert fühlt.
Andere wissen zwar, dass sie die Veränderung selbst herbeiführen könnten, aber sie wissen nicht wie und fallen dann doch immer wieder in ihre alten und gewohnten Muster zurück. Und nochmals andere wissen ganz klar, dass sie Veränderungen bräuchten und sie ahnen auch welche, aber sie haben Angst. Denn es braucht mitunter sehr viel Mut, Veränderungen vorzunehmen, gerade dann, wenn der wichtigste Punkt inmitten dieser notwendigen Veränderung fehlt: Sicherheit.

Es spielt letztendlich keine Rolle, in welchen Bereichen deines Lebens du die sich aufdrängende Veränderung spürst, du hast tatsächlich selten Sicherheit, wie sich das Resultat zeigt. Ob es nun um persönliche oder beruflich Aspekte geht, um gewisse Risiken die du eingehen müsstest, die meisten Menschen scheitern an der fehlenden Sicherheit, dessen Basis das fehlende Vertrauen ist.
Wenn du spürst, dass sich eine Veränderung in deinem Leben quasi schon fast aufdrängt, in dem du von deinem Bauchgefühl immer wieder darauf aufmerksam gemacht wirst, dann findest du oft viele Gründe, diese Veränderung nicht zu machen. Wahrscheinlich ist eines deiner stärksten Argumente eben jenes, dass du nicht weisst, ob es denn erfolgreich sein wird und dich tatsächlich glücklicher machen würde. Denn, eigentlich kannst du ja mit dem, so wie es jetzt ist, auch mehr oder weniger leben. Zumindest wiegst du dich in Sicherheit. Das ist auch OK, denn wir sind so konditioniert worden. Wir sind es gewohnt, die pro und contras genau abzuwiegen. Wir sind es aber auch gewohnt, die pro und contras so aufzulisten, dass wir genau daraus erkennen können, ob die Veränderung sicher für uns ist oder nicht. Das sind aus meiner Sicht nicht die wirklichen pro und contras, zumindest sind es nicht alle.

Bei anstehenden Veränderungen, welche wir gerne umgehen, stellen wir uns auch immer wieder dieselben Fragen: „Wie soll das denn gehen?“ oder „Wie soll ich das den anderen erklären, die halten mich doch alle für verrückt?“… oder „Wenn ich den Job nicht wechsle, dann weiss ich sicher, was ich habe. Vielleicht ist der andere Job ja gar nicht so toll. Und dann?“
Wir stellen uns viele Fragen und die allermeisten davon, führen uns zu einem Endresultat, welches besagt, dass keine Veränderung doch die beste ist. Ob es uns glücklich macht oder nicht, das lassen wir oft aussen vor. Ist nicht so wichtig.

Ich begegne vielen Menschen, die Veränderungen wollen. Bei den einen ist dieser Wunsch sehr stark und sie sind sehr klar damit. Sie haben zwar Angst, was normal ist, aber sie haben irgendwo dieses Grundvertrauen in sich. Ja, sie könnten scheitern. Sie tun es dennoch, weil sie dieses Vertrauen in sich haben.
Ich habe aber auch festgestellt, dass viele Menschen Veränderungen wollen, sich dann aber selbst der Energie berauben, in dem sie sich immer wieder mit den gleichen Fragen auseinander setzen: dem „wie“, wie ich es oben beschrieben habe.
Es ist ganz logisch, dass man sich mit dem „wie“ auseinander setzen muss. Alles andere wäre kopflos. Doch das „wie“ wird dann so lange im Kopf zerstückelt, bis wir alle Gründe gefunden haben, es nicht zu tun.
Jene Menschen, die Veränderungen wollen, es aber nicht können, stellen sich eine Frage zu wenig: WARUM?
Warum will ich diese Veränderung? Was macht es mit mir, wenn ich daran denke, dass ich diese Veränderung bereits erfolgreich umgesetzt hätte? Bin ich dann eine andere Person? Mehr Ich? Warum ist es wichtig, dass ich diese Veränderung brauche?
Was würde diese Veränderung meiner Seele geben? Wie würde sie sich auf meine Gesundheit auswirken?
Was ist die Motivation dahinter, die dich immer wieder anstupst, es endlich zu tun und nicht andauernd vor dir herzuschieben?
Das Problem an der Umsetzung von Veränderungen ist oftmals ein sehr starkes WARUM. Ein starkes WARUM verändert innerhalb von wenigen Sekunden deine Energie. Plötzlich spürst du eine grosse Kraft in dir aufsteigen, ein Energieschub, der dich nach vorne katapultiert. Je mehr du dich also mit deinen WARUM auseinander setzt, statt dich mit Problemen zu beschäftigen, welche noch nicht einmal da sind, konzentriere dich auf dein starkes WARUM. Denn damit findest du automatisch die Antworten auf das WIE.

 

 

 

 

 

Etwas für den Verstand über das Herz

Das hier ist für dich, wenn du zu den Menschen gehörst, die Dinge verstehen wollen, nein, sogar verstehen müssen, um darin einen Sinn zu finden. Ich bin auch so.
Selbst ich, die ich mich selber zu den spirituell denkenden Menschen zähle, brauche in sehr vielen Fällen etwas, dass ich auf der Ebene des Verstandes…..eben verstehe. Dazu helfen mir viele Recherchen, Studien und natürlich mein inneres Ja dazu, wenn ich es dann lange genug selbst erprobt und ausgeführt habe.
Nicht alles sollten wir aufgrund des Verstandes annehmen oder ablehnen. Du kannst ja die Liebe auch nicht sehen, die du zu deinen Kindern, zu deinem Partner oder zu jemandem oder für etwas anderes empfindest. Du vertraust ganz einfach diesem Gefühl. Du kannst übrigens sehr vieles nicht sehen und anderes nicht bewusst erklären und dennoch weisst du ganz genau, dass es eben so ist. Das erwähne ich so nebenbei, damit wir vor lauter Kopf diesen wichtigen Punkt bitte nicht vergessen. Wir sind keine Maschinen, wir sind anders.
Nur weil wir auch spirituelle Wesen sind, und das auch annehmen, stecken wir mit unseren Köpfen noch lange nicht in den Wolken – ganz im Gegenteil. Vieles wird umso klarer, wenn die Füsse fest auf dem Boden stehen, während wir unsere spirituelle Weisheit wieder entdecken und leben. Das ist mir ein grosses Anliegen, einerseits für alle die nicht mit dem Füssen auf dem Boden stehen und für alle, die ihre spirituelle Seite rigoros ablehnen.

Dennoch widme ich diesen Blog heute vor allem deinem Verstand, weil es aus meiner Sicht wichtig ist.

Heart-Brain Communication (Quelle: HeartMath Institute, CA)
Herz-Kopf Kommunikation
„Warum nehmen wir Gefühle wie beispielsweise Liebe und Schmerz, physiologisch auf der Ebene des Herzens wahr? Was hat unser Denken mit dem Organ, welches wir Herz nennen, zu tun? Was hat unser Gehirn mit unserem Herzen zu tun?“ Diesen und anderen sehr wichtigen Fragen, nehmen sich Forschungsinstitute seit vielen Jahren immer wieder an. Eines davon ist das HeartMath Institute in Kalifornien.

Das Herz gehört zu einem sehr komplexen Informationscenter, welches mittels folgenden vier Wegen mit dem Gehirn und dem restlichen Körper ununterbrochen in Kommunikation steht:
– Neurologisch (über das Nervensystem)
– Biochemisch (über Hormone und Neurotransmitter)
– Biophysikalisch (Druckwellen)
– Energetisch (Elektromagnetische Interaktionen)

Das Herz verfügt über rund 40’000 eigene „Hirnzellen“ und über ein eigenes Magnetfeld, welches bis mindestens 7 Meter über den Körper hinausragt. Man vermutet, dass die Reichweite dieses Magnetfeldes viel weiter reicht, die bis anhin verwendeten Messgerät allerdings nicht weiter als diese gut 7 Meter messen können.
Studien haben gezeigt, dass unser Herz, mittels diesem Magnetfeld, Informationen schneller aufnehmen kann, als es unser Gehirn kann. Wir sind also über unser Herz schneller informiert und treffen daher ganz intuitiv bereits Entscheidungen, bevor die Informationen unser Gehirn erreicht haben. Dies konnte unter anderem wie folgt bemessen werden: Mehreren Probanden wurden sowohl schöne also auch unschöne und teils verstörende Bilder gezeigt. Bevor das Gehirn auf diese Bilder reagieren konnte, hatte das Herz bereits eine Reaktion gezeigt, und dies in vielen Fällen, sogar kurz bevor das Bild auf dem Monitor angezeigt wurde. Ich finde das ein sehr spannender Ansatz, was für meine Interpretation viel über unsere Intuition, vielleicht auch über Vorahnungen aussagen mag. Leider lehnen wir solche Intuitionen in unserem Alltag viel zu schnell ab. Das heisst, wir schenken den bereits gefällten Entscheidungen in unserem Herzen selten bis keine Aufmerksamkeit. Das ist keine Laune der Natur, das haben wir uns ganz alleine in der Kindheit abtrainiert. Wir taten das, weil wir es so vorgelebt bekamen.

Unser Herz verfügt über eigene Hirnzellen, was bedeutet, dass das Herz denken, fühlen, Entscheidungen treffen und sich also klar ausdrücken kann, wenn wir dann „zuhörten“. Und wie andere Forschungen zeigen, macht das unser Herz in den meisten Fällen sogar, bevor wir das mit unserem Verstand bewusst wahrnehmen können um dann dort, in unserem Verstand, so haben wir uns konditioniert, die „Herzensentscheidungen“ zu treffen.

Das Herz hat, wenn es um unsere Entscheidungen im Leben geht, einen romantischen Ruf und es wird gerne darüber gelächelt. Mit dieser Schlussfolgerung wird das intelligente Herz mit der Naivität verwechselt, die uns gerne weis macht, dass das Herz ein Illusionist in einer Traumwelt ist. Dabei wird das Herz irrtümlicherweise mit dem Teil in Verbindung gebracht, der ängstlich und bedürftig ist. Vorsicht: Das sind unsere Prägungen und Muster, nicht das intelligente Herz.
Ich glaube, es geht darum, dieses Denken zu durchbrechen. Ok, ich höre es förmlich: „Ja, aber ich kann doch nicht alles über den Haufen werfen, wegen einer Träumerei!“
Das sagt kein Mensch, dass du oder irgend jemand das tun sollte. Aber gehen wir doch mal einen Schritt oder zwei zurück von dort, wo du herkommst.
Wenn wir die diversen Forschungsresultate über das Herz anschauen, dann kann dieses Herz Entscheidungen treffen. Es reagiert auf Gefühle und Emotionen wie Liebe, Angst und Stress und es nimmt mittels seines Magnetfeldes Informationen schneller auf, auch Warnungen und Ablehnungen.
Weiter haben Studien gezeigt, wer sein Herz und Gehirn in Kohärenz bringt, intuitiver, glücklicher und auch erfolgreicher ist. Das Stressniveau sinkt, körperliche Beschwerden können minimiert werden oder gar verschwinden, man trifft seine Entscheidungen klarer und findet mehr Ausgeglichenheit und Ruhe in seinem Leben. Durch das „Zusammenknüpfen“ der Informationen zwischen Herz und Gehirn, werden natürlich auch alle vier Kommunikationswege, wie oben bereits erwähnt, positiv beeinflusst: Also das Nervenystem bis zu den Hormonen und sogar runter zur DNA.

Wer nun also sagt, „Ich kann doch nicht wegen einer Träumerei alles über den Haufen werfen“, muss das sicher nicht gleich alles auf einmal tun. Grundsätzlich musst du sowieso absolut gar nichts. Aber es deutet darauf hin, dass nicht alle deine Entscheidungen in der Vergangenheit aufgrund der Herzintelligenz getroffen worden sind, und/oder aber, dass man sich einfach verändert hat. Schliesslich durchlaufen wir alle immer wieder Phasen der Veränderung. Um diese Veränderung mit weniger Stress, Zweifel und Schmerz zu durchlaufen, hilft dir eben deine Intelligenz des Herzens um nicht noch mehr davon zu erschaffen, was dir Stress, Leid, Schmerz und Angst bereitet.

Du kannst lernen, deinem Herzen wieder deutlich mehr Beachtung zu schenken und kannst ganz einfach entscheiden, es nicht mehr für naiv und romantisch zu halten. Wie bereits gesagt, wer es für naiv und romantisch hält, verwechselt dieses Herz mit dem ängstlichen und bedürftigen Teil im Unterbewusstsein. Dieser hat dir aber noch nie zu einem fröhlichen, langfristigen „JA!“ verholfen.
Du kannst lernen, nach und nach mehr Entscheidungen gemäss deinem Herzen zu treffen. Du wirst dabei erkennen, dass solche Entscheidungen sich ganz anders anfühlen, zu Beginn auch beängstigend, ganz einfach deshalb, weil du es dich nicht gewöhnt bist.
Ich würde sogar wetten, dass du einige dieser nicht getroffenen Entscheidungen bereits kennst.

Wie schaffst du das nun, dich wieder auf dein Herz einzustimmen, Klarheit zu erlangen und Entscheidungen zu treffen, die langfristig gut und richtig für dich sind und nicht gegen dich sprechen?
Das HeartMath Institute beschreibt eine Übung, die alles andere als neu ist und welche Urvölker intuitiv seit Jahrtausenden praktizieren. Sie ist hoch effektiv und wurde natürlich genau untersucht:

„Lege eine Hand auf dein Herzzentrum und schliesse deine Augen. Atme tief ein und beim Ausatmen stell dir vor, dass du in dein Herzzentrum hineinatmest.
Achte dabei darauf, dass du etwa drei Sekunden einatmest und etwa 5 Sekunden ausatmest. Während du das machst, konzentriere dich auf ein schönes Gefühl wie Freude, Liebe oder Dankbarkeit. Sollte dir das schwer fallen, dann erinnere dich an eine solche Situation in deinem Leben und hole dieses Gefühl hervor. Mache diese Übung zweimal am Tag während je 3 bis 4 Minuten.“

Weitere Informationen findest du unter:
http://www.heartmath.org
Heart-Brain Neurodynamics: The Making of Emotions
Exploring The Role Of The Human Performance, Sience Of The Heart
http://www.greggbraden.com
The Missing Links, Gregg Braden
u.v.m.